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Für Dächer mit der Anforderung der erhöhten Regensicherheit sollten ausschließlich folgende Produkte zum Einsatz kommen:

Schalungsbahnen:
Elastomerbitumenbahnen 4mm
Elastomerbitumenbahnen selbstklebend 3mm

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Aufsparrendämmung:
PIR Dämmungen mit aufkaschierter Elastomerbitumenbahn selbstklebend 3mm
pal 2b

             PAL 2B
             PAL 2U




 

Unterdach

Prinzipiell ist für Dachneigungen unter 35° Dachneigung ein Unterdach anzuordnen, bei Dachneigungen mit mehr als 35° kann je nach örtlichen Verhältnissen auch eine Unterspannung eingebaut werden.

In Österreich ist dies in der Ö-Norm B 4119 bzw. Ö-Norm B 2219 oder Ö-Norm B 7219 geregelt, welche Schalungsbahn eingesetzt werden darf. Wir als Hersteller empfehlen bei Dachneigungen unter 30° in Gebieten in denen Schnee und Eisbildung auftritt, ausschließlich ein regendichtes Unterdach auszuführen. Dieses Unterdach sollte entweder mit einer Elastomerbitumenbahn
4 mm mit Nahtselbstklebung oder mit einer Selbstklebebitumenbahn mit 3mm erfolgen.


Bei allen anderen Dächern dürfen Schalungsbahnen mit einer Mindeststärke von mindestens
2mm zur Anwendung kommen.


Unterdach und Dachrinne
Am Schalungsrand wird ein Tropfblech auf der Schalung montiert und die Schalungsbahn wird auf das Tropfblech geklebt. Das gesamte Unterdach muss zwingend in die Dachrinne entwässert werden.

Unterdach bei Aufsparrendämmung
Unterhalb von Aufsparrendämmungen genügt der Einsatz einer Elastomerbitumenbahn mit
2mm Stärke. Damit ist der mögliche Wasserdampfeintritt in der Fuge ausreichend unterbunden.

Dämmungen, die durchgeschraubt werden, gelten als Aufsparrendämmungen. Hier befindet sich immer die wasserführende Ebene auf der Dämmung (siehe ÖN B 4119).


Wichtig!
Prinzipiell müssen alle Elastomerbitumenbahnen sowohl in der Längsnaht als auch im Stoß verklebt sein! Die Nagelung der Schalungbahn darf nur verdeckt erfolgen. Dass bedeutet, dass auf der gesamten Schalungsfläche kein Nagel sichtbar sein darf.

Sanierung von Dächern mit Zwischensparrendämmung
Speziell bei Sanierungen kommt es immer wieder vor, dass auf der Schalung eine regendichte Unterdeckbahn aufgebracht wird, ohne die darunter befindliche Zwischen- oder Untersparrendämmung inkl. Dampfbremsen entsprechend zu prüfen. Werden bauphysikalische Grundprinzipien nicht beachtet, dann kann es zu schweren Bauschäden kommen. Im Zweifelsfalle sollte das Unterdach mit einer dampfdiffusionsoffenen Unterdeckbahn ausgeführt werden.

Wir empfehlen eine dampfdiffusionsoffene Unterdeckbahn, deren Nähte verschweissbar sind. Die Lattung darf nur unter Anbringung eines beidseitig klebenden Bucher Nageldichtbandes ND erfolgen.

Achtung!
Ist die Dachneigung < 25° und die Schneelast > 3,25KN/m² dann dürfen keine dampfdiffusionsoffenen Schalungsbahnen verwendet werden, weil es zurzeit keinen Hersteller gibt, der über eine geeignete Bahn verfügt und dafür die entsprechende Erfahrung nachweisen kann.